Wieso, weshalb, warum ...?
Was unterscheidet ein Lektorat vom Korrektorat?
Das Korrektorat umfasst die Prüfung Texten hinsichtlich ihrer Orthografie. Ein Lektorat von textomio beinhaltet diese Leistungen, weitet sie aber aus: So prüfe ich, bei Buchmanuskripten in der Regel in einem bis zwei Durchgängen, den vorliegenden Text auf Stiltreue und Ausdruck sowie auf seine inhaltliche Argumentationsstruktur und korrekte Faktenverwendung (z. B. Jahreszahlen, Namen, Kleidung, historischen Hintergrund). Das Lektorat durchläuft normalerweise zwei Phasen: die inhaltliche Grobabstimmung (Prüfung von Handlungsbögen, Logik, Stringenz der Dialoge, Charakterdarstellung) und die Feinabstimmung (Tilgung von Redundanzen, die keine Stilmittel darstellen, Überprüfung der korrekten Anwendung stilistischer Mittel, Optimierung sprachlicher Auffälligkeiten nach Absprache mit den Autoren, Glättung des noch holprigen Leseflusses). Das Lektorat stellt also die intensive Überarbeitung von Texten dar und ist weitaus tiefgründiger als ein reines Korrektorat, da es die Qualität von Buchmanuskripten erheblich steigert.
Was zeichnet Ihre Arbeit aus?
Ich arbeite nicht nur absolut zuverlässig, sondern auch zu fairen Preisen und liefere bei jedem Auftrag höchste Qualität. Ich gebe mich nicht mit schnellem Lesen zufrieden. Fehler zu finden, ist zweifelsohne wichtig, aber die Einzigartigkeit und seine beeindruckende Wirkung auf den Leser machen einen guten Text aus.
textomio liefert im Rahmen des Lektorats kritische, aber ehrlich und gut gemeinte Verbesserungsanreize (als Kommentare in einem Umfang, der vorher mit den Autoren abgestimmt wird). Hierbei achte ich stets darauf, dass der individuelle Schreibstil des Autors gewahrt bleibt. Ich unterstütze all meine Kunden bei der langfristigen Optimierung ihres schriftstellerischen Könnens, bin bereit, zu motivieren, ihnen in Schreibblockaden beizustehen und Anmerkungen zu erläutern und zu diskutieren. Bücher, die ich in Zusammenarbeit mit Autoren und Verlagen bearbeite, liegen mir am Herzen, weshalb ich auch nach Beendigung der Bearbeitung den Weg der Bücher nach ihrer Veröffentlichung gern verfolge und versuche, den persönlichen Kontakt zu Autoren zu pflegen.
Was kostet ein Korrektorat oder ein Lektorat?
Die Preisgestaltung orientiert sich am Umfang und Aufwand des zu bearbeitenden (bzw. bei Redaktion des zu erstellenden) Textes. Als grobe Richtlinien gelten die Empfehlungen des Verbandes freier Lektorinnen und Lektoren. Bei kleinen Aufträgen oder Texterstellung wird i. d. R. nach Stundensatz abgerechnet, bei umfangreicheren Arbeiten auch nach Normseiten, wobei eine Normseite 1.600 Zeichen (inkl. Leerzeichen) umfasst. Eine genaue Preisangabe lässt sich erst nach Abschätzung des zu erwartenden Arbeitsaufwandes vornehmen, denn jeder Text ist anders.
Wie ist das mit Anzahlungen?
Für Projekte ab 150 Normseiten wird in der Regel eine Anzahlung fällig, zwei bis drei Teilzahlungen der Restsumme können bei höheren Beträgen verhandelt werden. Fragen Sie unverbindlich an, ich erstelle Ihnen in Kürze ein unverbindliches Angebot! Am besten, Sie senden mir bei Ihrer Anfrage per Mail eine Arbeitsprobe (10–20 Seiten) und eine kurze Inhaltsübersicht zu.
Wie kurzfristig können Sie Aufträge annehmen?
Auch sehr kurzfristige Aufträge bearbeite ich gern, sofern es freie Zeitkontingente gibt. Telefonisch und i. d. R. auch per E-Mail ist textomio gut erreichbar. Für besonders eilige oder Wochenend-Aufträge wird ein Eilaufschlag fällig.
Kann ich probeweise etwas korrigieren oder lektorieren lassen?
Bei größeren Projekten korrigiere oder lektoriere ich allerhöchstens ein paar Seiten kostenfrei für Sie zur Probe. Zu viel und zu oft kann ein Freiberufler das nicht machen, sonst würde er nichts mehr verdienen. Anfragen von Verlagen, doch erst mal 20–30 Seiten kostenfrei zu bearbeiten, lehne ich grundsätzlich ab.
Am besten ist, Sie senden eine kurze (bitte unlektorierte!) Arbeitsprobe bereits in der Anfrage mit. Hilfreich ist auch eine Angabe zu (erwartbarer) Zeichenzahl und dem von Ihnen anvisierten Zeitraum für eine Abgabe oder Veröffentlichung. Sie entscheiden nach Prüfung des Angebotes, ob Sie den Auftrag an textomio vergeben.
Ich möchte Korrektorat und Lektorat zusammen durchführen lassen. Zahle ich jetzt doppelt?
Lektorat und Korrektorat verstehen sich als getrennte Leistungen, beides braucht Bearbeitungszeit. Wer ein Buch gut lektoriert, kann es nicht zeitgleich auch gut korrigieren, beides erfordert hohe Konzentration und Genauigkeit. Ein Rabatt bei gemeinsamer Buchung der Leistungen oder bei einem hohen Umfang ist jedoch verhandelbar. In der Regel sinkt der Korrekturpreis, wenn ich das Werk schon kenne.
Neue oder alte Rechtschreibung?
Für textomios Korrektorat und Lektorat werden die aktuellen Normen der neuen Rechtschreibung angewendet. Wahlweise können jedoch Abspra-chen zur Anwendung der alten Rechtschreibung oder beispielsweise zu verlagsspezifischer Schreibweise getroffen werden.
Welches Format sollte ein zu korrigierender oder zu lektorierender Text haben, den ich an Sie sende?
Ideal sind Dokumente im Word- oder PDF-Format, die Sie unkompliziert per E-Mail oder auf dem Postweg übermitteln können.
Wie gelangt der lektorierte oder korrigierte Text zu mir zurück?
Bearbeitungen werden i. d. R. in der Datei selbst oder auf einem Ausdruck durchgeführt, der dann per E-Mail, Fax oder per Post wieder zu Ihnen gelangt. Sie erhalten auf Wunsch eine "bereinigte" Datei (dient der besseren Lesbarkeit) und eine Version, in der die Änderungen noch sichtbar sind (wenn im Word-Änderungsmodus gearbeitet wird), gern aber auch eine ausgedruckte Korrektur mit entsprechenden Korrekturzeichen, sofern vorab vereinbart. Individuelle Absprachen zur Übermittlung, z. B. von einzelnen Kapiteln bei umfangreicheren Projekten, können jederzeit getroffen werden.
Muss ich alle Korrekturen und Änderungen von textomio annehmen?
Natürlich nicht. Als Lektor schreibe ich niemandem etwas vor. Auch wenn die Korrekturen den orthografischen Normen und Regeln entsprechen, entscheiden Sie als Kunde im Zweifelsfall, wie Ihr Werk letzten Endes aussehen, sich lesen, klingen soll. Stilistische Eingriffe und Lektoratsvorschläge basieren stets auf subjektiver Enschätzung, deshalb stelle ich auch keine Erwartungen, wie viele der Lektoratsverbesserungen ein Autor annimmt. Diese fußen jedoch auf jahrelanger Erfahrung im Umgang mit Lesern und anerkannten Verlagen. Jeder Autor sollte selbstreflexiv, offen für gute Ratschläge und Verbesserungen sein, wenn er ein Lektorat bucht. textomio versteht sich stets als Beraterin, nicht als böse Lehrerin, die sämtliche Vorschläge kompromisslos durchboxen will. Eine Textbearbeitung ist ein Prozess, kein Boxkampf!
Lese-Empfehlung des Frühlings:
Nele Pollatschek: Kleine Probleme
NEUERSCHEINUNGEN
Haruki Murakami: Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
Nathan Hill: Wellness
Barbara Kingsolver: Demon Copperhead
Yandé Seck: Weiße Wolken
Paula Fürstenberg: Weltalltage
Erich Kästner: Das Leben ist immer lebensgefährlich: Kästner kurz & bündig
Susanne Matthiesen: Lass uns noch mal los
Beispiele aus dem eigenen Lektorat:
Frank Esser: Das Todesflüstern der Raben (Jana-Brinkhorst-Krimi)
Frank Esser: Deine Sünde ist dein Tod (Lukas-Sontheim-Thriller)
Matthew Pollard: Der Pfad der Introvertierten zum Networking (Colditz Verlag)
Sophie Blau: Grüße aus der Psychiatrie
Alisa Schiel: Wir sehen die fliegenden rosa Elefanten
Katharina Abel: Tierfreunde aus Blumenstadt (Wunderhaus Verlag)
Viktor Lunin: Schlecki Schleckermaul – Die Abenteuer der Lebkuchenkatze (Wunderhaus Verlag)
Mirko Seebeck: Breslau. Ein alternativer Reiseführer. außergewöhnliche Orte ...
Emma Elsie: Am anderen Ende des Nordlichts
Christa Kuczinski: Ava - Der Tag der Libelle
Annie England Noblin - Sitz, Platz, Plätzchen (MIRA TB/Harper Collins)
Eileen Carr - Im Netz der Angst (Egmont Lyx)
Dr. L.-U. Haack/S. Lindner: FREIstellung – ein Mutmacher